Schonungslose Beschreibung eines Tollhauses
Schonungslose Beschreibung eines Tollhauses
Der Frühling flutet Flachland, Berge, Täler:
Es mutet sich die Schönheit etwas zu!
Die Hummel plant den Ausflug noch als Coup,
Und alle Vögel toben wie Pennäler:
Sie schlagen sich um Nistplätze und Damen!
Die Bienen summen wahnwitzig auf Blüten,
Die nicht einmal Geheimnisse mehr hüten:
Zu Springinsfelden werden selbst die Lahmen!
Die Sonne will nur noch das Eine: Scheinen!
Und, wenn die Winterwinde sich bemühen,
Erinnern sie an Schnuppen, die verglühen,
Wenn sie die fernen Sterne nächstens weinen.
Die Kirsche blüht in diesem Jahr in Schichten:
Sie würde auf den Nachtforst gern verzichten.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (13.03.2014 um 19:01 Uhr)
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