Servus Erich,
ich kann mich Chavis Kommentar nur anschließen, denn ich bin selbst ein solch "gebranntes Kind".
Meine Oma besaß ein großes, altes Mietshaus, das nach heutigen Standards absolut rückständig war.
Wasser gab es auf jeder Etage nur im Flur, selbstverständlich nur kalt.
Die Toiletten waren im Keller (2 Stück für 8 Parteien) und nur über eine steile Holzstiege zu erreichen.
Damit ich als ganz kleiner Junge nicht alleine diese Treppe heruntergehe und mich eventuell verletze, haben sie mir erzählt, im Keller wohne ein großes schwarzes und böses Tier, das Kinder fressen würde.
Daran habe ich natürlich geglaubt und es hat lange Zeit gedauert, bis mein "Kellertrauma" überwunden war.
Ich erwische mich manchmal heute noch dabei, wie es mir unheimlich ist, wenn ich einen großen, alten und dunklen Keller betrete.
Natürlich hilft mir heute meine Ratio, doch das mulmige Gefühl ist geblieben.
Daran hat mich dein Sonett erinnert, was mir in diesem Sinne auch gut gefallen hat.
Formal ist es zudem einwandfrei, da gibt es nix zu meckern.
Gerne gelesen, wenn auch mit gemischten Gefühlen der Erinnerung (s.o.) und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald