Lieber Fridolin,
ich tät mich gern melden, doch fehlt mir das Vermögen.
Man grinst breit von der 1. Strophe an, totaler Humor!!!!
Wo ist die Frau, der ich mich gern vermähle,
weil allem Musischen sehr zugetan.
Wo ist die Gattin, der als Mann ich fehle?
Wo sagt die Frau zu mir: Mein lieber Schwan?
Wo ist der Mann, dem ich mich gern vermähle,
weil allem Männlichen
sehr zugetan.
Wo ist der Gatte, dem als Frau ich fehle?
Wo sagt der Haushaltsmann: Es ist getan!
Bei welcher Frau bin ich am rechten Platze
mit meiner sonnig-heitren Frohnatur?
Und meiner, trotz der erbbedingten Glatze,
noch immer äußerst stattlichen Figur?
Bei welchem Mann bin ich am ersten Platze
mit meiner einzigartigen Figur?
Und der sich wiederholt mit jedem Satze:
Ich sei das reinste Wunder der Natur.
Ich bin mit meinen fünfundsiebzig Jahren
recht jugendlich im Herzen und Gemüt.
Ich konnte mir ein Haus zusammensparen,
als Schwabe bin ich nämlich grundsolid.
Ich bin mit meinen fünfundzwanzig Jahren
intelligent berechnend vom Gemüt.
Ich wollte alle Mühen mir ersparen,
wer will schon eine Frau, die grundsolid?
Ich such die Dame, geistreich und belesen,
das Äußerliche wäre sekundär.
So eine Frau mit einem edlen Wesen,
wobei Vermögen sehr willkommen wär.
Ich such den Herren, der vergnügt beim Lesen,
das Äußerliche wäre sekundär,
sich glücklich glaubt, weil ihm ein Frauenwesen
vermittelt, dass er einzigartig wär.
Ich kann sie vor dem geistgen Auge sehen
und spüre einen Schuss Adrenalin.
Den Weg ins Glück gemeinsam bald zu gehen,
erhofft sich der fidele Fridolin.
Ich kann ihn vor dem geistgen Auge sehen,
jedoch genügt mir kein Adrenalin.
Wir beide wollen eigne Wege gehen,
ich wünsch dir Glück, fideler Fridolin. 
Bin selten in Humor - du hast mich inspiriert.
Liebe Grüße
Dana