Moin Thomas,
das ist eine sympathische und humorige kleine Parabel, die uns einmal mehr bestätigt, dass alles relativ ist und nur vom Standpunkt des Betrachters abhängt.
In dem alten erfahrenen Huhn musste diese(s) Esel-ei ja geradezu Widerspruch erwecken, wobei man aber bedenken sollte, dass der Kunstverstand mancher Zeitgenossen eben vom üblichen Mainstream abweicht.
Sehr schön auch die Zweideutigkeit mit dem Wortspiel "s-Ei" in der zweiten Strophe.
Ich könnte mir aber auch durchaus vorstellen, dass dieses Ei für die fünf Spatzen durchaus doch ein Osterei gewesen ist, denn sie haben es ja zerpickt und wer weiß, was sie alles darin gefunden haben.
Und was tun wir mit unseren Ostereiern?
Die bleiben ja auch nicht heile.
Also gibt es noch obendrein dies zum Trost für den Esel und sein schönes farbig braunes Osterei.
Ein kleiner Unterton in diesem Gedicht könnte auch die sogenannte "braune Szene" ansprechen, wenn ich mich nicht täusche, nämlich das "symbolisch-bunte Braun". Vielleicht ist es nicht beabsichtigt, aber es passte auch zum Titel.
Der Text war unterhaltsam und hat mir gut gefallen.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald