Hi Thomas,
auch ich bin in der letzten Zeile ein wenig ins Solpern geraten, denn der Lesefluss kommt ja unweigerlich durch den Metrikwechsel ins Stocken.
Ist ja auch nicht der einzige Metrikwechsel, denn in Zeile 4 wechselt das Metrum vom Trochäus in den Jambus.
Ist vielleicht bei einem solch kurzen Text auch nicht so gravierend, hier kommt es ja auch mehr auf die inhaltlichen Aussagen an.
Ich kann die transportierten Bilder sehr gut nachvollziehen.
Vor meinem Auge erscheinen z.B. Holzstücke, die vom Meer (der Ostsee) an den Strandgespült werden. Durch die Wellen bewegen sie sich noch vor und zurück, doch sie werden immer wieder überspült und sinken in den Sand hinein, bis nur noch ein letzter Zipfel herausschaut.
Wenn ich ein Stück Treibgut wäre, würde ich wohl auch davon träumen, immer weiter im Meer zu treiben. Doch diese Hoffnung verliert sich mit dem Anspülen an Land, dort die Endstation, so wie es für alles und jeden irgendwo ein letztes Ziel gibt.
Sehr schön übertragen auf die menschliche Existenz.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald