Thema: Muttertag
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Alt 12.05.2014, 20:37   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

tja, so verschieden können die Geschmäcker sein...

Wie du siehst, löst der Text ziemlich kontroverse Reaktionen aus und der Widerspruch kommt vor allem von den Damen selbst.
Jetzt bist du platt, nicht wahr?
Was wollte ich dem Leser denn vermitteln?
Zitat:
Zitat von Erich
Als Lehrer würde ich sagen: Gut geschrieben, aber Thema verfehlt.
Als guter und braver Schüler würde ich dir nun antworten: Vielen Dank für das Lob bezüglich der Ausführung, Herr Lehrer, aber bei allem Respekt, kann es sein, dass Sie zu wenig Fantasie besitzen und nicht allzu viel Ahnung von den Frauen haben?

Nein, ich kann deine leichte Empörung schon verstehen und ein Aspekt dieses Textes ist ganz bewusst provokativ ausgerichtet.

Danke, dass du dich trotzdem damit beschäftigt hast...


Hi Chavi,

da stimme ich dir zu, der Text ist schon ziemlich krass.

Übertrieben habe ich sicherlich, doch ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was so manche Mutter von ihren Kindern denkt. So viele Mütter kenne ich nicht, aber darunter befinden sich einige, wenn du das zusammenfasst, was sie so denken (und sagen), dann käme das mit Sicherheit dabei heraus. So ist jedenfalls meine Erfahrung.

Zitat:
Zitat von Chavali
Ich würde nicht sagen, dass es diese Konstellation nicht geben würde - aber wie gesagt, trotz allem ist das schon sehr krass, welche Gedanken du einer Mutter unterschiebst
Aber solche Gedanken unterstelle ich ja auch nur dieser Mutter aus dem Text hier.

Vielen Dank, dass du deine Gedanken dazu hier gelassen hast...


Moin syranie,

was du aus dem Heim berichtest, will ich gerne glauben, denn ich gehöre ja zu den im wahrsten Sinne des Wortes Außenstehenden und so fehlt mir die nötige Erfahrung im Dauerumgang mit den betreuten Menschen. Allerdings habe ich durch meinen alten, langjährigen Job viel Kontakt auch zu Heimbewohnern und Mitarbeitern gehabt.

Zitat:
Zitat von Syranie
Also ich finde Dein Gedicht regt zum Gespräch und zum Nachdenken an
Genau das war meine Absicht.

Vielen Dank für deinen verstehenden Kommentar...


Hi Claudi,

den Strauß fange ich sofort auf, vielen Dank dafür...

Wahrscheinlich würde das keine Mutter so aussprechen.

Du hast sehr schön den Unterschied zwischen den Quartetten und den Terzetten herausgestellt. In den Quartetten steckt Wut und Verbitterung und die Terzette sind eigentlich tieftraurig und resignierend.

Und alle vier Strophen sind Spiegel mit verschieden Facetten.
Das erste Quartett ist anklagend, das zweite schildert die erregten Gefühle, im ersten Terzett kommt die Einsicht, dass es besser sei, sich das alles nicht anmerken zu lassen und im zweiten schließlich zeigt sich das traurige Resultat.

Deine Interpretation gibt so ziemlich genau meine Intentionen wieder.

Deinen Vorschlag bezüglich der Umstellung habe ich übernommen. Du wirst lachen, so hatte ich es anfangs auch stehen. Warum ich es dann letztlich wieder umgestellt habe, weiß ich auch nicht zu sagen.

Zitat:
Zitat von Claudi
Ich finde Dein Sonett gelungen, es hat mich sehr berührt.
Du hast dich auch sehr bemüht, hinter die Zeilen zu schauen, dankefein...


Vielen Dank für eure Kommentare, ich habe mich sehr darüber gefreut...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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