Lieber eKy,
mir sind die Worte "Wahnsinn" und "wahnsinnig" erinnernd und gegenwärtig durch den Kopf gegangen.
Damals, bei und nach der Grenzöffnung, war alles der pure Wahnsinn.
Will man sich mit einer Geschichte oder einem Geschehen besonders intensiv mitteilen, kommt man in der Steigerung um den "Wahnsinn" nicht herum.
So auch hier in deinem "Wahnsinnssonett".

Wunderschön erfasst, was ein Träumer in seiner Welt als wahnsinnig gut, tief, bewegend empfinden kann und diesem Faden folgt - bis jenes "Wahnsinnswunder" geschieht.
Manchmal, wenn wir ganz aufmerksam sind, geschehen diese Wunder.
Wir neigen nur dazu, sie kaum zu registrieren, weil die nächsten Träume oder Hoffnungen bereits an der Startlinie warten.
Ebenso "wahnsinnig" gehen wir allerdings mit Negativem um - als müssten wir dem Strudel auf den Grund folgen und "verdient" negativ wieder aufsteigen - bis sich ein Traum der Erlösung erfüllt.
Ein sehr schönes Sonett, losgelöst von jeder Logik - wahnsinnig menschlich.
Liebe Grüße
Dana