Hi, Dana!
Sehr gelungen für ein "ad hoc"-Gedicht, wenn es stimmt, was es aussagt.
In der letzten Zeile würde ich aus stilistischen Gründen statt dieses Wortzombies "Reimmanie" besser "
Symmetrie" setzen - das täte dem Gedicht spürbar gut, denn genau dieser letzte Begriff stört (nach meinem Gusto) die ansonsten sehr wohlgeratenen Zeilen!
Inhaltlich finde ich mich darin sehr intim wieder, denn auch mir geht es so, dass sich beim Dichten die Reime und der Takt wie automatisch fügen. Im Gegensatz zu dir will ich aber auch gar nicht ungereimt schreiben.
Es gab eine kurze dergestalte Episode in den Achzigern des letzten Jahrhunderts, als mir wohlmeinende Freude klarmachten, dass sich in der modernen Lyrik keine Sau mehr für Gereimtes interessiere. Ich versuchte mich daraufhin kurzzeitig in diesem ungeliebten Metier, aber es war nun mal das meine nicht. Also hörte ich über 20 Jahre lang ganz auf zu schreiben.

Erst 2005 begann ich - eher zufällig - wieder mit dem Dichten, und was du hier liest, ist seither daraus geworden.
Sehr gern gelesen und mitempfunden!
LG, eKy