Das ist ein wunderschönes Gedicht


Du beschreibst das Sinnieren eines Wanderes, der über sein Leben, und die Endlichkeit nachdenkt. Du wählst Worte die zart und klar sind.
Ich trank so oft aus eines Abends Neige -
es kam dabei mir nie so recht zu Sinnen,
die Tage könnten ohne mich beginnen,
da endlich ich zum letzten Male schweige.
So weiten Ausblick ungezählter Steige
vermochte mein Bestreben zu gewinnen -
ich musste doch nur allzu bald von hinnen
in blindem Hoffen, dass ein Ziel sich zeige.
Im Lied des Lebens war die erste Geige
die meine nicht, das hat mir nie geschadet:
Mir fiel genügend Sonne durch die Zweige
der tiefen Wälder, die mein Träumen nährten.
Mein sattes Herz, in ihrem Duft gebadet,
verlösche einst im Trost, den sie gewährten.
Mir gefällt das ganze Gedicht
Grüße aus Schleswig - Holstein
sy