Liebe Sy,
Dein Werk gefällt mir sehr gut und regt zum Nachdenken an.
Meine Interpretation und Ansicht geht mit derer Narviks konform.
Ein paar Punkte bzgl Ausführung möchte ich Dir hierlassen, wenn Du erlaubst:
mit 'durch die Erdgeschichte
woben' hast Du eine Zeitdiskrepanz.
Nach dem 'toben' müsste 'weben' kommen.
Der Speck ist, auch, wenn er vorzüglich zu Brot schmeckt, lyrisch eine etwas zu deftige Kost.
Hier, in diesem Kontext kommt er eher raubeinig daher.
In S 2 Z3 hast Du das 'man' verwendet, überall sonst sprichst Du im 'WIR'.
Eine Angleichung wäre vorteilhafter und ist leicht zu bewerkstelligen.
Ich hab ein wenig rumgefummelt, als Gedankenanstoß... vllt passt Dir was davon ins Konzept.
Der Weltensand fällt zu Millionen
ganz sachte auf den Meeresboden
und während Kriege um uns toben,
der Erdgeschichte eng verwoben,
verschwindet auch das eigne Leben,
denn wir sind menschlich, nicht erhaben.
Wir können leicht im Frieden geben,
solange Brot und Wein uns laben,
wenn andre Lebewesen sterben
durch Hunger, Not und Ignoranzen.
Wir sind die vielen Seelenscherben,
und werden Staub vom großen Ganzen.
Sehr gern gelesen und mich damit beschäftigt.
Sind die Straßen Deiner Gegend wieder sicher und die wilden Vatis und Opas wieder unter Kontrolle?
Ganz liebe Grüße von Lai

(nur selten unkontrollierbar

)