Tierisch menschlich
Das Rehlein äst im Wiesengrund,
der Zahnarzt fräst in meinem Mund.
Das junge Reh ist guter Dinge,
derweilen ich die Hände ringe.
Zur Bäuerin legt sich der Knecht,
verletzt des Bauern Hoheitsrecht,
die Bäuerin ist guter Dinge,
der Bauer sucht nach einer Schlinge.
Das Rehlein ist inzwischen satt,
mein Zahnersatz rundum erneuert,
der Bauer setzt den Knecht schachmatt,
die Bäurin findet das bescheuert.
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Alle meine Texte: © Sidgrani
"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner«
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