06.06.2014, 10:37
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#2
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 13.009
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Hei Sid,
das ist so eine Szene wie aus einem Kinofilm:
Ein Obdachloser, Heimatloser oder auch Widerständler der Gesellschaft campiert am oder
auf dem Bahnhofsgelände, vielleicht einer Kleinstadt.
Es ist Nacht und kalt und am liebsten würde er sein Leben beenden.
Ganz kurz zuckt dieser Wunsch verstärkt auf, als sich ein Zug nähert, der mit enormer Geschwindigkeit vorbeirast.
Dennoch vermeint er, Gesichter zu erkennen, die ihn vielleicht verstehen könnten.
Dann ist der Spuk vorbei und er hat es (zum Glück?) nicht geschafft, sich unter den Zug zu werfen...
Mit meisterhaft gesetzten Worten verstehst du es wieder, die Leser in Bann zu ziehen.
Der Fünfstropher im Kreuzreim ist genau der passende äußere Aufbau für das Geschehen.
Man könnte auch eine Kurzgeschichte daraus machen...
Sehr gern gelesen!
Lieben Gruß,
Chavali
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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