Moin Thomas,
auf dem Eiland darfst du deine Meinung frei äußern und somit auch eine Kritik zu einem abgegebenen Kommentar schreiben, ohne dass dir dadurch Nachteile entstehen.
Das heißt aber nicht, dass wir dabei immer einer Meinung sein müssen, also reden wir drüber.
Ich habe mir deine Signatur durchgelesen und sie passt auf einen Romantiker wie Schiller durchaus, doch die Welt ist ganz anders und ich bin es auch.
Meine romantischen Seiten habe ich durchaus, doch das allein ist nicht das Leben, auch nicht das virtuelle.
Auf dieser Bühne gibt es immer zwei Seiten und Charaktere der Darsteller und man weiß nie, wie diese sich zum Ende hin entwickeln.
Und nicht immer siegt dabei die Gerechtigkeit, denn diese ist genau wie die Moral mit der individuellen Sicht auf die Dinge verbunden, so dass der Begriff "Gerechtigkeit" relativiert werden muss.
Wenn Moral und Ethik ins Spiel kommen, dann gibt es immer einen Stein des Anstoßes und mindestens zwei Parteien.
Und zu sagen, wo ich dabei stehe, halte ich persönlich nicht für lächerlich, sondern für einen Akt der Solidarität aus eigener Überzeugung.
Auf der Eilandbühne darfst du, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, deine Meinung frei äußern. Das gilt aber auch für Sidgrani und mich.
Zitat:
Zitat von Schiller
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft.
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Die Frage dabei ist, ob er es so gemeint hat, dass dies bis zur Selbstverleugnung seiner Individualität geschehen müsse.
Da halte ich es lieber mit Heine:
Zitat:
Zitat von Heine
Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral.
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Das ist ehrlicher.
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald