Hi Gin,
in dieser bösen Persiflage knüpfe ich an die Schöpfungsgeschichte aus dem Alten Testament (1. Buch Mose) an. Demnach erschuf Gott die Welt in sechs Tagen und ruhte am siebten Tag. Das Himmelbett schien mir ein gelungener Gag zu sein, um den Leser darauf einzustimmen, dass hier keine ernsthaften Betrachtungen zu erwarten sind.
Zitat:
Der Mensch wird schließlich als Überbleibsel aus den Resten geformt?
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Genau. Das ist das provokante Gedankenspiel, zu dem ich einlade. Man kann sich jetzt fragen, ob das Zufallsprodukt ein großer Wurf, ein kleiner Ausrutscher oder sogar eine Riesenpleite war.
Danke für Deine Teilnahme an dieser etwas eigenwilligen Bibelstunde und für die Beschäftigung mit meinem Text.
Hi Chavi,
Zitat:
Das ist ganz schön um die Ecke gedacht!
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Ja, von Dir. Das finde ich auch.

So weit kann ich Dir folgen:
Zitat:
Der große Wurf - diesen Titel würde ich eher einem Dichter zuordnen, der glaubte, mit einem Werk einen großen Wurf gelandet zu haben
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Ja, kann ich mir auch gut vorstellen. Wobei der Satz ja nicht unbedingt in der Vergangenheit stehen müsste, oder? Könnte ja auch ein gegenwärtiges Projekt sein, egal welcher Kunstrichtung. Dann biegst Du, was selbstverständlich erlaubt ist, um die Ecke:
Zitat:
und erkennen muss, dass andere - seine Leserschaft -das ganz und gar nicht so sehen.
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Kann natürlich auch sein. Aber wo findest Du ein Indiz dafür im Text? Der Titel liest sich doch eigentlich viel optimistischer, wenn man ihn
nicht ironisch nimmt.
Es ging mir aber nicht darum, zwei verschiedene Gedichte zu schreiben. Tatsächlich sind beide als Satire gedacht. Mit dem neuen Titel winke ich lediglich etwas dezenter. Die Gedanken dazu kommen vom Leser.
Liebe Grüße
Claudi