10.08.2014, 11:54
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#2
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Hallo Erich,
als ich deine Zeilen las, musste ich weinen 
Sie berühren und gehen zu Herzen und lassen tief in die Seele und Gedanken eines einsamen Menschen schauen.
Er ist losgelöst von allem, was (ihn) an das Leben binden kann, nichts kann ihn mehr erfreuen.
Vielleicht hat er auch alles verloren, was er je liebte.
Es scheint, als habe er in Frieden mit allem abgeschlossen. Nur vage noch erinnert er sich an schönere,
bessere, ausgefüllte Tage.
Und doch - in der letzten Strophe klingt durch, dass in ihm schmerzliche Erinnerungen wohnen,
die ihn traurig machen.
Ein überaus poetisches Werk, lieber Erich!
Die umarmenden Reime tun ein Übriges, um das Gedicht tief melancholisch zu nennen.
Der Leser kann nur hoffen, dass der Protagonist noch soviel Kraft aus den guten Erinnerungen schöpft,
um ihm ein Weiterleben zu ermöglichen.
Denn es sollte doch immer noch etwas geben, wofür es sich zu leben lohnt.
Sehr gern gelesen, darüber sinniert und mitgefühlt hat mit lieben Grüßen
Chavali 
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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