Hi, Dana!
Es freut mich, dass ich dich mit meinen Zeilen berühren konnte, so wie du mich mit diesem schönen und vertiefenden Kommentar!

Als Dichter gehe ich eigentlich immer von eigenen Emotionen aus, wenn ich schreibe. Die pathetische Anklage, die moralisierende Aussage, das bewusste Tränendrüsendrücken habe ich eigentlich mit meiner Teenagerzeit hinter mir gelassen - das ist nie wirklich authentisch und kommt eher schulmeisternd oder manipulativ rüber. Damit erreichst du den Leser nicht.
Wenn du aber nur deine ureigensten Empfindungen fast lapidar in Worte kleidest, ohne Pathos und Trara, dann bist du ganz bei dir und authentisch. Das nimmt der Leser wahr und auf. Wir Menschen haben empfindlich geeichte Antennen dafür, wie ernst es einer meint und wie treu er sich bleibt. Mir zumindest geht es so.
Vielen Dank für deine erhebenden Zeilen!
LG, eKy