hi eky,
gut möglich, dass ich deine zeilen anders verstanden habe, als du sie gemeint hast.
ich lese die letzten zeilen mehr individuell - ein individuum, das sich selbst hasst tut es - warum?
ich glaube nicht, dass an diesem selbsthass primär die "gesellschaft" ganz allgemein "schuld" ist - sondern sehe die verursachung eher in einem konliktreichen beziehungsgefüge zur wichtigen personen der persönlichen herkunftsgeschichte. ( also eltern, großeltern, familie im weiteren sinne)
kinder, die in ihre familien gut eingebettet sind, können sich nämlich emotional ganz gut behaupten gegen gesellschaftlichen" gegenwind" ( und zwar ganz ohne selbsthass, nämlich deshalb, weil sie die liebe der eltern hinter sich wisssen)
selbsthass bedeutet immer unsicherheit über den eigenen wert - und das entsteht vor allem im innersten kern der familie.....
diese perspektive ist also mir dazu eingefallen und ich wollte sie mitteilen.
ambivalenzen treten natürlich am allerfhäufigsten auf.
was es aber bedeuten mag, den zu verachten, dem das eigene lied gefällt, mag ich jezt gar nicht weiter erörtern. (heißt wohl soviel wie: ich bin nicht ok- wenn du mich aber ok findest, so wie ich bin, dann bist du auch nicht ok. ist das nicht das strickmuster, aus dem eine tiefe ausweglosigkeit resultiert?

)
möge jeder an sich auch was gutes finden - egal, was andere dazu sagen!
lg, larin