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Alt 29.08.2014, 11:42   #13
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, larin!

"ist wahrheit nicht für jeden was anderes?"

Oje, oje - das hast du für den guten Faldi viel zu allgemein formuliert! Da kann ich mir seine Replik schon vorstellen:

"Natürlich ist "Wahrheit" in aller Unspezifiziertheit dieses Terminus für jeden etwas anderes, und das ist auch gut so - wär ja langweilig, wenn wir alle gleich wären und denselben Geschmack hätten.
Was ich meinte war vielmehr die gesellschaftliche Übereinkunft...usw..
"

Soweit ich es verstanden habe, klagt das Gedicht die schöngeistige Feigheit jener an, die gern von Heldenmut und Opfer reden oder sich moralisierend über Sinn und Zweck von Gewalt in die Brust werfen und bloß anklagen, ohne über mögliche Konsequenzen nachzudenken und große Verse darüber schreiben, während eben andere für ihre Freiheit, ebendies schreiben zu können, wie sie möchten, irgendwo in der Welt wider den Wahnsinn die Stellung halten, kämpfen und verbluten. Wer ist wohl "edleren Gemüts"?

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (29.08.2014 um 11:50 Uhr)
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