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Alt 03.09.2014, 04:02   #2
AAAAAZ
Wortgespielin
 
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Hallo Dana,

die Einteilung von Gut und Böse kombiniert mit Machtausübung unter dem religiösen Deckmantel halte ich ebenfalls für höchst fragwürdig, da sie Ausdruck unzulässiger Moralpositionen sind und Machtinstrumente darstellen. Inwieweit Religionen Menschen im Steinzeitalter beschäftigt haben weiß ich nicht. Auch hier werden die Menschen an übernatürliche Strukturen geglaubt haben, um sich einen Reim auf alles zu machen. Wohlmöglich haben sie auch an das Vorhandensein von Göttlichem geglaubt. Die Bestattungskulturen könnten ein Hinweis darauf sein. An die reine religionsfreie Zeit mag ich nicht glauben, und wenn es die Naturgötter waren, die über das Schicksal der Menschen bestimmte. L.G.A.

Hallo eKy,

mit deinen Ausführungen bin ich d'accord, alles ganz schrecklich und völlig inakzeptabel.
Eine Generalabrechnung mit den Religionen über den Weg der fanatischen Glaubenskrieger halte ich aber für unzulässig, und löst bei mir Widerspruch aus, egal ob ich dieses persönlich aus der Perspektive eines Theisten oder eines Atheisten betrachte.
Wenn hier das Unheil in der Welt auf das Vorhandensein bestimmter Religion heruntergebrochen wird, zeugt es von recht einfachen Denkstrukturen, die der eigenen überhöhten Moralposition fast schon wieder religiöse Züge verleihen könnte. Es sind auf beiden Seiten immer noch die Menschen, welche skrupellos und besessen unterwegs sind, und die ihren Glauben oder Nicht- Glauben für ihre Zwecke missbrauchen und zu instrumentalisieren wissen. Das totalitäre Denken ist mE die viel größere Geißel der Menschheit. Im Kommunismus wurde die Parole ausgeben, Religion ist Opium für das Volk, und dafür wurde unter Stalin gemordet und gleichgeschaltet auf Teufel komm raus. Es sind immer machtbesessene, verblendete, intolerante und fanatische Menschen, die dahinter stecken und welche die Welt in Schrecken versetzen. Diese Zielrichtung verfolgt in ihrem Wesenskern keine Religion. Nur die einseitige Auslegung von deren Schriften und perverses Denken führt zu dem Desaster, wie es sich uns täglich präsentiert. Ein Mord im Namen des Herrn bleibt Mord, auch wenn Gott auf der Fahne steht, und menschenverachtendes Handeln eines Gottlosen bleibt das, was es ist. AZ

Geändert von AAAAAZ (03.09.2014 um 04:15 Uhr)
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