Die Blütenblätter neigen
sich vor des Schattens Macht,
sie neigen sich zum Tode
noch in der Jugend Pracht.
Da liegt sie nun verloren,
in letzten Duft gehüllt.
Es malt der Schein der Kerze
ein dunkles Schattenbild
der Blüte auf die Erde,
und wenn der Blick sie streift,
bemerkt er dieses Welken,
das ihre Pracht umgreift.
Das frohe Fest verrauschte,
ein fahler Morgen graut,
die letzten Zecher preisen
die Schönheit dieser Braut.
Sie bleiben plötzlich stehen
und rasten unbewegt
am Fuß der weißen Säule,
die eine Kerze trägt.
Vom Park und der Terrasse
weht kühler Hauch herein
und meine Augen gehen
spazieren – von allein.
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