Hi, Dana!
Ich fürchte, da bist du zu optimistisch! Das dauert noch mindestens JahrZEHNtausende!!!
Auch einer deiner Aussagen möchte ich widersprechen: viele Menschen WOLLEN glauben, aus Unsicherheit, aus Angst, aus sozialer Einsamkeit usw...
Dabei kommt es gar nicht so sehr auf die exakten Präliminarien der Religion an - die sind im historischen wie kulturellen Kontext beliebig austauschbar - sondern darauf, sich geborgen und sicher fühlen zu dürfen in einer Art unantastbaren Sicherheit und Wahrheit, die de facto jenseits aller menschlichen Angreifbarkeit stehen muss.
Wer glaubt, WEISS mit Gewissheit, dass der Tod nicht das Ende seiner Existenz ist, dass ein Gott, dem er opfert, ihn behütet und erhält, zumindest geistig-seelisch, und dass er ausschließlich in dessen Namen handelt. Alles, was diesem WISSEN entgehenstehen könnte, muss dann natürlich geflissentlich abgestritten oder ignoriert werden, aber darin ist der menschliche Geist ja absoluter Weltmeister!


Dazu empfehle ich das Kabarettprogramm "Die großen Kränkungen der Menschheit - auch schon nicht leicht" von Gunkl! Darin bringt er (unter anderem) an einer Stelle sehr genau auf den Punkt, was vom "Glauben" zu halten ist:
https://www.youtube.com/watch?v=EKQVsHwOGII
https://www.youtube.com/watch?v=4tMjENcw0Sk
https://www.youtube.com/watch?v=UAZOIZ56ojA
LG, eKy