Oh je
Es nützt kein Zetern, kein Gemaul,
der Herbst ist angekommen.
Er nippt beschwingt am jungen Wein
und lächelt leicht benommen.
Er bläst im Rausch die Bäume kahl
(so manches Blatt errötet),
und lässt noch einmal Rosen blühn,
bevor er sie dann tötet.
Er schmeißt uns Nüsse auf den Kopf
(wir reiben uns die Beulen),
und tritt dem Wind in sein Gemächt,
denn der beginnt zu heulen.
Er dreht sich heimlich einen Joint
aus alten Gerstengarben,
dann nebelt er die Felder ein -
und träumt die schönsten Farben …
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Mein Buch "Leitersprossen"
ISBN-10: 3853060501
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