Die ewige Reise
Die ewige Reise
Du bist auf die luftige Reise gegangen.
Ein Schiff lag vor Anker: Du hast es bestiegen.
Es kam rasch ein Wind auf. Wir sahen dich fliegen.
In unserem Leben schienst du nur gefangen.
Es gleiten die Vögel konzentrisch in Kreisen,
Sie schwingen die Flügel, die Winde besiegen.
Wir sehen sie kommen und gehen und fliegen.
Ob wir auch verglühen, ob wir auch vereisen:
Sie ziehen die Kreise. Die Wolken hoch droben
Besegeln die Himmel, sie spielen mit Schiffen,
Sie reiten durchs Blau und die Stürme, die toben.
Du hast nach den Winden des Schicksals gegriffen:
Wir stehen und staunen. Wir würden dich loben,
Zerschellten die Boote nicht oft an den Riffen.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt
Geändert von Walther (04.11.2014 um 15:42 Uhr)
|