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Alt 14.11.2014, 20:10   #6
wolo von thurland
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hallo eky, hallo lailany

diesen "geschwätzig-wortreichen" fünfhebigen vers kennen wir aus themen "hehr-erhabenen inhalts". dort kann man ihn als passendes stilmittel schulterzuckend annehmen und gucken, ob denn inhaltlich etwas fleisch an dem sich überschön präsentierenden knochen hängt.

hier aber stößt man sich plötzlich an ecken, da an den ecken statt grossartiger prinzipien oder vergeistigter wesen plötzlich leibhaftige "gunstgewerblerinnen" stehen. und der kenner der szene, welcher seriöse huren druchaus von hurenden schlampen zu unterscheiden weiß, wie er beteuert, muss sich den vorwurf des "sich suhlens in der szene des käuflichen sex" gefallen lassen.

vorwurf? ach, wars doch gar nicht. lailanys "man kann sich darin suhlen" war ein lob, nicht wahr?! aber beziechnender als die lobende hätte man es nicht sagen können.

wer sich in tümpeln voller hehrer prinzipien oder in schlammlöchern des menschlich allzumenschlichen "suhlt", kann auch mal "Hetäre" auf "Stratosphäre" reimen.
wer aber den echten, lebendigen strassenstrich auf die leinwand wirft, hat weniger freiheiten. damit keiner schliesslich (lobend) sage: man kann sich so schön suhlen in deinem gedicht!

diesen kleinen exkurs glaubte ich mir als schreibendem und den verspotteten "gutmenschen" allgemein schuldig zu sein,.

nun kann man mir vorwerfen, ich würde mich meinerseits in diesem schlammloch suhlen. trotzdem hoffe ich, dass nach meinem schlammbad ein wenig von dem, was ich meine, erkennbar ist.

schönen abend
wolo
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