Lieber eKy,
ich denke, so funktioniert Verdrängung. Von außen wird sie nicht als Verdrängung erkannt. Das macht jeder Mensch mit sich selbst aus, nur er muss damit leben. Eine Aussprache mit bestem Freund, bester Freundin erfährt meist nur einen "freundschaftlichen" Zuspruch (Trost).
Als Gedicht jedoch ist dieses "Geständnis" von einem großen Wert.
Es erreicht ganz sicher auch das "Verdrängen" des Lesers und er fühlt sich nicht mehr ganz allein.
Ich liebe tiefsinnige "Traurigkeiten", wenn sie es dann ausschließlich sind. Meist übersetze ich sie für mich als gegebene Lebensbedingungen.
Aber:
Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Was bleibt von einem ausgebleichten Leben,
das keine Antwort auf sich selber wusste,
und keinen Weg, sich jemals zu vergeben?
Doch nur die Schatten, die es werfen musste.
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Wenn das Resultat der geworfenen Schatten solch großartige Gedichte sind,
dann sei auch das "Böse" gepriesen.
Liebe Grüße
Dana