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Alt 08.12.2014, 11:19   #15
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
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Hallo Falderwald,

Ja, ich musste die gute Lailany auch mal darauf aufmerksam machen, dass es keine Gedichtform ist. Aber mein Konzept passte so super in nur eine Strophe, da wäre es Verschwendung gewesen, noch eine dranzuhängen.

Zitat:
Mir war schon bewusst, dass "zweifeln" und "Teufeln" einen unreinen Reim darstellen.
Auf jeden Fall werde ich mich später mal beim alten Goethe darüber beschweren, wie er so etwas in seinem Faust verbreiten konnte:

"Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel"

Ich verspreche, ich werd's nie wieder tun.
Jaja, der gute alte Goethe... Allerdings hätte er dich sicherlich dafür nicht zum Teufel sondern zum Deifel gejagt, der olle Hesse. Die Hochsprache war damals ja mehr in der Schrift als in der Alltagssprache verankert. So schrieb er nicht, wie er sprach. Wenn du also den Teufel so aussprichst, dass es mit Zweifel reimt, gerne. Aber besser in der Mundartdichtung. Und früher war auch nicht alles gut. ^^

Zitat:
Der Witz ist ja dabei, dass ich hier genau das Gegenteil von dem beschreibe, was tatsächlich passiert ist.
Der Text spricht von einer Schreibblokade bei einem imaginären Dichter. Diese hat ja nicht das LI, sondern ein anderer Protagonist.
Ich fand das stringent, sonst würde sich der Text ja selbst ad absurdum führen
Und ich finde, dass das Ganze dadurch unterstützt werden kann, dass gerade das lI davon spricht nicht schreiben zu können... Aber das ist, wie Claudi zu recht anmerkte, Geschmackssache.

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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