Gedanken
Wie leicht doch, wie schmal noch dies Blattgerüst,
wo die Äste in dunklen Schattenpielen
auf Nebel sich zeichnen. Mit zarten Gefühlen
und Blicken schau ich auf dies Blatt. Es vergisst,
wie mir scheint diese Welt, weiß sich unerreicht
erleuchtet vom Strahl fahlen Winterlichtes.
Beim Tanz mit den Nebelschwaden bricht es,
ein Bruch mit Stil. Es verdreht sich, fliegt seicht
über jene Mauer, die unüberwindbar
dort steht. Und ein braunes Gerippe entschwebt
zu dem fremden Garten. Hinübergeweht
will es warten. Auf mich? Es vergeht, unergründbar.
Der Wind hat die Botschaft mir deutlich verlesen.
Vom zarten und schmalen Blattgerüst,
am Zweige geboren um jetzt zu verwesen.
Ich kehr Laub, noch ganz in mich gekehrt mit dem Besen.
Geändert von AAAAAZ (13.12.2014 um 10:05 Uhr)
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