Hi, Dana!
Interpretiere ruhig - ich sehe gern neue Seiten an meiner Lyrik, die mir vielleicht noch gar nicht bewusst waren.
Natürlich glaube ich nicht an das Beschriebene, daher der erzählende Stil, so als trüge man eine alte Sage vor.
Aber so ein Stein im Wald gefällt mir viel besser als ein (vertrauenswürdiger?) Priester bei der Beichte, der eine Absolution erteilt, als wäre er das berufene Sprachrohr einer höheren Macht.
Nicht dass ich beichten ginge

, aber ich erinnere mich an meine Schulzeit, als noch ganze Schulklassen gemeinsam beichten gehen mussten - ob sie wollten oder nicht! Nun - es war für mich nie ein schönes Erlebnis, und meine "Sünden" einem Menschen erzählen zu müssen, der sich mir als per se moralisch überlegen präsentierte, das empfand ich immer als extrem demütigend! Dagegen wäre so ein verschwiegener, stiller Stein im Wald sehr intim und persönlich - bloß glauben muss man halt dran!
LG, eKy