Kia ora Nachteule,
Dein Text gefällt mir sehr gut, Du bedienst Dich der behäbigen, alten Sprache, die ich sehr mag und die hier prima zum Inhalt der Geschichte passt.
Ich bin noch zu sehr stabreimversgeschädigt, als dass ich mir die Untersuchung auf formelle Korrektheit antun könnte, außerdem hab ich den Dreh noch immer nicht richtig raus. Ziemlich sattelfest bin ich auf anderen Ebenen und dort hab ich ein paar verstreute, vergammelte Korinthen gefunden, die aufgesammelt werden müssen:
Z1: 'Der' muss groß geschrieben werden,
1. wenn es einen Titel ausweist
oder
2. wenn es zwischen Zeichen sitzt.
Und bei Dir hier ist beides der Fall.
Z8: 'abends' gehört klein.
Z9: gewä
hren
Z 6 und 8 sollten ebenfalls mit Großbuchstaben beginnen.
Z 33: In lodernden Flammen aus Feuerbällen...
Da hast Du ein Komma drin, das dort nicht hin gehört.
Wenn Du schreibst: In lodernden Flammen,
in Feuerbällen....
dann stimmt das Komma in der Mitte.
Allerdings müsste dann das Komma am Ende der Zeile weg.
Z 36: 'waren die Seelen, die Verwandten weinten....'
ist Flickwerk. Der Einschub ist mM nach sprachlich so nicht haltbar, da es doch
'die die Verwandten beweinten' oder 'um die die Verwandten weinten' sein müsste.
waren die Seelen, von Verwandten beweint....
XxxXx | xxXxx
X
ginge doch auch, oder nicht?
In der vorletzten Zeile hast Du einen Flüchtigkeitsfehler:
hier solls offensichtlich 'vorb
ei' sein.
In der letzten Zeile gefällt mir die Formulierung nicht. Was hälts Du von:
Die Tochter ist frei, vom Tode errettet. ?
Im Großen und Ganzen ein sehr gutes Werk in stattlicher Länge.

Sehr gern gelesen und besenft.
HG von Lai