Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 19.01.2015, 17:58   #2
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Hallo Terrapin,

das ist eines jener Gedichte, welches man gleich mehrmals liest. Und zwar darum, weil man spürt, es ist ein großes.
Beim Verinnerlichen von Sprache und Inhalt "fürchtet" man sich vor dem eigenen Kommentar, um nichts "Lapidares" zu sagen, um nicht zu stören.
Ich möchte nur mein Lob da lassen. Eine Interpretation könnte verwischen, was erspürt aber nicht ausgedrückt werden kann.

Da ich aber oft gelesen habe, hier zum eigenen Verständnis:

Zitat:
Zitat von Terrapin
Des Lebens fühlte ich mich nie gewogen,
als Kind schon häuften Skepsis sich und Einwand,
Der Vers: Des Lebens fühlte ich mich nie gewogen, gefällt mir ungemein, und zwar in seiner Umkehr. Man sagt und kennt, dass das Leben einem nicht gewogen ist - doch es beeindruckt zutiefst, es so zu lesen.

als Kind schon häuften Skepsis sich und Einwand,


Hier habe ich ein kleines Problem, das ich eigentlich unerwähnt lassen wollte. Ich verstehe es: Schon als ich Kind gewesen bin, häuften sich in mir Skepsis und Einwand.
Mit "als Kind schon ...." kommt es nicht so klar herüber.
Ich traue mich einen Vorschlag zu machen:
Von Kind an häuften Skepsis sich und Einwand,
oder:
im Kind schon häuften Skepsis sich und Einwand,

Nun habe ich doch geredet.

Habe dein Gedicht gern gelesen und bewundert.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten