Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 27.03.2015, 07:40   #7
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Hi Claudi,

eigentlich wollte ich ja nicht weiter machen mit Distichen, aber der süchtigste Schüttelreimer muss mal eine Pause machen, und in einer solchen bin ich auf einer anderen Plattform über einen längeren Faden mit Distichen gestoßen, die mich doch angeregt haben, meine Epigramme an Laetinus zu bearbeiten und zu ergänzen.

Epigramme (Distichen) an Laetinus

Lang schon nervt mich dein Gockel, Laetinus, er kräht wie der Hausherr.
Hört er morgen nicht auf, schiebt ihn mein Weibchen ins Rohr.

Such nicht länger verzweifelt nach deinem verschwundenen Haustier.
Wenn es dich tröstet, sein Fleisch liegt mir im Magen wie Blei.

Immer noch jagst du nach Schürzen begierig, kannst keiner gefallen.
Gnädig nahm dich dein Weib, eigentlich wollte sie mich.

Ständige Pflege und Ackern der Sprache verpflichten den Dichter.
Aber du bist so blind, dass du die Brache nicht siehst.

Lehrbücher schreibst du, das Neuste, potztausend, es handelt vom Dichten.
Mach den Lesern den Spaß: gib es als Leer-Buch heraus.

LG Friedhelm
__________________
Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn!

Geändert von Friedhelm Götz (28.03.2015 um 14:14 Uhr)
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten