Hi, Fridolin!
Der treffsicherste Kommentar hierzu wäre eine Leerstelle - leider würde dies von so manchem wohl nicht verstanden.
Es ist schon ein Jammer, mit welch kopflastig versponnener Verzopftheit sogenannte "Kritiker" heutzutage darüber richten, was "Kunst" sei!
Im Bemühen um "Neues, Unverbrauchtes" werden die Auswüchse sog. "Lyrik" immer verquaster und abgehobener - so als wäre ein Festhalten an klassischer Lyrik mit Reimen und Formen gleichbedeutend mit künstlerischem Stillstand und bloßem Epigonentum!
Und weil die Möglichkeiten von Sprache begrenzt sind, werden eben alle "Neuheiten" - so jämmerlich sie mit gesundem Menschenverstand betrachtet sein mögen - zu Großtaten der Kreativität hochgejubelt! Mit dem, was ich unter Lyrik verstehe, hat das in beinahe allen Fällen nichts mehr zu tun. Das ist nur noch bemühtes Sprachbasteln in abstrakten, verstiegenen Gefilden, geistig subventioniert von noch einfallsloseren Kritikern!
Du hast es hiermit sehr treffend auf den Punkt gebracht! Somit ist dies eins der wenigen reimlosen Gedichte, die ich sehr gerne gelesen habe!

LG, eKy