Lieber eKy,
unfassbar die Fähigkeit, so gefühlsnah und berührend zu dichten.
Ich bin nun jene Leserin, die beide Sonette gleichzeitig präsentiert bekommt.
Das erste Sonett endet mit einer Frage und das zweite trägt am Ende eine Art sich von selbst ergebende Antwort - als würde kurz ein Sonnenstrahl durchblitzen.
Der Schmerz bei einem solchen Verlust ist unsagbar schwer.
Ich neige dazu, die große Liebe (auch die zu einem nahen Menschen, z.B eine Großmutter, Eltern oder Freundin) mit einer Sonne zu vergleichen. Sie erlischt nicht mit dem Tod des Menschen. Die Erinnerungen verleihen ihr
mit der Zeit eine neue Sichtweise, sie geben das Gelebte in Dankbarkeit und Glückseligkeit zurück. So meine eigene und beobachtete Erfahrung.
Allerdings weiß ich nicht, ob man den Tod des eigenen Kindes einmal so verwandelt sehen kann.
Sehr gern gelesen und den bewunderten Kykal erkannt.
Liebe Grüße
Dana