Hi, Sy!
Gut geschrieben, bis auf ein paar stilistische Kleinigkeiten. Wenn ich vorschlagen darf:
Dein Leben ist ein großes Durcheinander,
so kehrst du deine Düsternis nach oben,
Gedankenfetzen rasen
ineinander,
(Sprachlich klarer, inhaltlich ein deutlicheres Bild.)
kein Wort ist klar,
als wärest du verschroben.
("ganzes Wort" ist unlogisch - besteht Sprache aus halben Wörtern?)
Du bist in einem Labyrinth
gefangen,
(verfangen kann man sich im Gestrüpp, man wird physisch berührt und gehalten. Das Labyrinth hält gefangen.)
vergeblich suchst du nach dem Sinn des Lebens,
denn deine Sicht ist wolkig und verhangen,
der helle Sonnenschein zeigt sich vergebens.
Das Chaos läßt sich leider nicht verhüllen,
und deine Welt läßt Freude
sich verdunkeln.
(Sprachlich gediegener.)
Selbst Tropfen auf dem heißen Stein vermüllen
und gleichen eher eiternden Forunkeln. (Das "Schunkeln" wirkt zu harmlos, es passt nicht in den lyrischen Stil hier.)
Es ist, als wäre Schwarz dir
einfach lieber!
(Wegen der Zeile darüber wurde dieser Umbau nötig.)
Du sagst es nicht,
du weißt dir kein Entrinnen.
(Sprachlich eleganter.)
Die Trauerworte schwitzen wie im Fieber.
Sie reichen nie,
so kannst du nicht gewinnen.
(Klarer in der Aussage.)
Gern gelesen und beklugfummelt!
LG, eKy