Thema: An die Liebe
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Alt 21.09.2015, 20:15   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Moin wüstenvogel,

ich muss mich nochmals entschuldigen, weil ich oft mit Brachialgewalt gegen Dinge vorgehe, die außerhalb jeder sinnlichen Wahrnehmung liegen.

Eigentlich sind die Menschen zu beneiden, die sich im eigenen Kosmos finden und bestimmte Träume bewahren.
Demgegenüber stehen immer die nüchternen Realitäten und selbst wenn noch ein Rest an Träumen vorhanden ist, so werden sie immer wieder davon eingeholt.

Erich Fromm, "Die Kunst des Liebens", natürlich, das war für ein Kind der Sechziger Pflichtlektüre in den Siebzigern.
Nachdem ich aber später auch Kant, Schopenhauer und Freud einigermaßen verdaut hatte, fiel mir auf, dass Fromm im Grunde nicht viel Neues vollbracht hatte.

Aber das wollen wir jetzt nicht weiter ausführen, es geht ja schließlich nur um ein Theorem.
Und es wird so lange auch eines bleiben, wie es Menschen gibt, die anderen Menschen den Schädel einschlagen, egal aus welchen Gründen auch immer.

Deswegen hilft ein solches nicht, denn Gewalt kann nicht mit noch so schönen Worten abgewehrt werden, da braucht es leider andere Mittel.

Deswegen bin ich immer so skeptisch, auch wenn es lieb gemeint ist...


Liebe Grüße

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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