Kia ora charis,
phantastische Bilder wortest du hier und ich bin schon ein paarmal drum rumgeschlichen, aber zu keiner klaren Interpretation gekommen. Egal, ich versuchs, wär nicht das erste Mal, dass ich ins Fettnäpfchen trete.
Es steht in "Liebe", die Wehmütigkeit, die ich verspüre, deutet wohl auf einen Abschied hin.
In der letzten Strophe lese ich zwar winzige Hoffnungsfünkchen, die es aber nicht wagen, aufzublitzen, zu groß ist Unsicherheit und die Ahnung, dass es zu einer Trennung kommt.
Sehr schöne, originelle Bilder hast du hier gezeichnet, meine Favoriten sind
"der Mond, der die Wasser wie schwarze Laken zieht".
Genau so sieht die Wasseroberfläche bei Nacht wirklich oft aus, du hast es so gelungen beschrieben, dass ich das Bild direkt vor Augen hab.
"Das blasse Licht ist seltsam heimatlos..." wunderschöne Poesie, anrührend, hilflos, traurig. Dafür gibts sofort zwei PoetenBlüm

In S2 Z3: müsste es nicht wiegen
d heissen?
Wenn "wiegen" das ist, was du willst und hast, dann müsste das Komma nach "nun" weg.
Fein gelungene Enjambements.
Für meine Interpretation würde "betrogen" besser passen anstatt belogen. Aber ich weiß ja noch nicht mal, ob ich richtig liege.
Sehr gern gelesen, sehr gern mit beschäftigt und besenft.
HG von Lai