Hi, lai!
Okay, hier der Rest vom Fest:
Aus ihrem Grab erhoben sich die Geister
und pochten auf ein unverjährtes Recht,
beauftragt, alte Pfründe einzutreiben.
Die Wiedergänger folgten ihrem Meister,
an seiner Stärke wuchs der schwächste Knecht
und ungehindert mehrte sich die Brut,
Dämonenpack entstieg der Höllenglut,
Gestank, Gejohle,
eitle Dekadenz
(Zeile zu kurz)
von Kellerschächten bis zum Dachgestühle.
Kein Fünkchen Licht durchdrang die Moderkühle
im Schattenreich der dunklen Eminenz.
Ein alter Fluch rief sie, Gericht zu halten,
wo Mörder nie für ihre Zeche zahlten.
Jetzt ist Beginn der Seelenerntezeit.
... ... ...
Das Tor zum Garten Eden ist verschlossen.
Die Dunkelheit erstickt den letzten Laut,
zu Markt gentragen ist die dünne Haut
im Gesternland, wo Milch und Honig flossen.
Der schwere Regen schlägt an blinde Scheiben.
Erinnerungen schwelen in der Glut.
In jeder Nische nistet Teufelsbrut.
Dämonen scharen sich zum Kesseltreiben
im Domizil der Unterwelt, dem Reich der Ratten.
Ein
großer Blutmond wirft bizarre Schatten
(Zeile zu kurz)
auf diesen Ort,
an dem der Tod regiert.
(Zeile zu lang)
Sehr gern erneut gelesen! Die Blutmondzeile würde ich auch in S1 auf 5 Heber verlängern, wenn nicht mit "dunkler", dann eben mit einem anderen Adjektiv.

Warum du die letzte Zeile nicht ebenfalls angeglichen hast, weiß ich nicht - korrigiert hatte ich sie schon in S1.
LG, eKy