Hi, Walther!
Interessante Formulierungen hast du da drin.
Was tun Rosinen, wenn sie "in den Quark siffen"?
Die "stark duftenden Mieder" find ich gelungen - erst denkt man an Blumen, dann schlägt der Paarungstrieb zu!
Kringel kackende Hunde tun das zwar auch im Winter, aber das Bild ist einfach köstlich!
Sprachlich höchst interessant: Blühkrampf der Rosen! Das Zwanghafte, durch Überzüchtung Aufgezwungene springt den Leser hier in einem einzigen Wort an!
Chapeau!
"Jungspun
d" schreibt man meines Wissens hinten weich!
Soll dein Satz aussagen, dass er versucht, WIE ein Frettchen zu grimassieren, oder dass er einem Frettchen Grimassen schneidet? Deine Formulierung ist uneindeutig.
Und soll die letzte Zeile der Strophe besagen, dass er einen Vorderbau betören will, oder dass er von einem solchen betört wurde? Auch hier sprachlich unklar.
Die ins Hirn "kackende" Sonne finde ich etwas deplatziert - solche Kraftausdrücke und "stinkende" Bilder hat das Gedicht doch nicht nötig!
"durcheinanderschwirrn" würde ich gern zusammenschreiben! Darf man noch?
Zuletzt - und am wichtigsten - diese Frage: Was soll ein "Flirtkraftstau" sein?
Flirtkraft, die sich anstaut oder angestaut hat - oder ein Kraftstau, der durch Flirten entsteht, oder wenn man zu lange nicht flirtet?
Leider ist auch dieser Terminus zu "vielsagend", abgesehen davon, dass er klanglich nicht sonderlich gelungen scheint.
Sehr gern gelesen, die sehr guten Stellen. Die weniger guten weniger gern!
LG, eKy