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Alt 07.03.2016, 21:12   #7
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

ja, Männer sind Schweine, Farin Urlaub hat es gesungen und da ist wohl was dran.

Zitat:
Meine Theorie: Der Mann liebt erst NACH dem Sex, der Sex ist quasi der Katalysator, durch den die Liebe in ihm wachsen kann, wenn er das zulässt, weil er nun etwas hat, das er hüten und beschützen kann, mal ganz archaisch gesprochen - und unsere Urinstinkte ticken eben so simpel.
Der Mann denkt unbewusst: Warum soll ich ein Wesen lieben, das mich vielleicht nie erhört und "ranlässt", wie er so treflich formuliert!
Du meinst frei nach dem Motto: "Drum prüfe, was sich ewig bindet, ob sich nicht was Bessres findet"?
Na ja, da ist wohl was dran, obwohl die Realität im Laufe der Evolution eigentlich gezeigt haben sollte, dass das anfängliche Wohlwollen auch ganz schnell in Widerwillen umschlagen kann. Frauen können ja manchmal so launisch sein...

Zitat:
Die Frau denkt gerade anders harum: Warum soll ich Gefühle an einen Kerl verschwenden, der nur Sex im Kopf hat? Ich suche den bestmöglichen Partner für meine Familie, und der muss treu und verlässlich sein!

Deshalb wollen Frauen schon VOR dem Sex Liebesschwüre hören, während der Mann erst prüfen will, ob es auch so ist, wie er erwartete, ehe er sich auch emotional bindet.
Das war ein guter Trick der Evolution, der aber eben immer wieder für Zündstoff gesorgt hat.
Und das haben natürlich nicht nur wir beide erfahren, diese Erkenntnis ist schon älter und fast perfekt wird sie hier ausgedrückt:

Zitat aus "Paradise By The Dashboard Light" von Meat Love:

[Girl:]
"Stop right there
I gotta know right now
Before we go any further

Do you love me?
Will you love me forever?
Do you need me?
Will you never leave me?
Will you make me so happy
For the rest of my life?
Will you take me away
And will you make me your wife?"

[Boy:]
"Let me sleep on it
Baby, baby, let me sleep on it
Let me sleep on it
And I'll give you an answer in the morning"


Zitat:
Ein Kommunikationsproblem!
Eben, oder eine klassische Fehlinterpretation.


Danke für deine erheiternden Gedanken zum Thema...


Hi Chavi,

ja, wir mussten uns ja was einfallen lassen und ich dachte, da käme mal wieder ein kleines Sonett gerade recht.

Ich freue mich, dass es dir gefallen hat und du die aufgabe als erfüllt ansiehst.

Vielen Dank für deinen Kommi...


Hi gin,

ha, angelockt durch Chavis Text, finde ich gut...

Du liegst ganz richtig, ich habe versucht, das Strophe für Strophe etwas zu steigern. Ich wollte auch, dass es in den beiden Quartetten noch nicht ersichtlich wird, wo die Reise eigentlich hingehen soll.
Das scheint mir ja dann auch gelungen zu sein.
Na gut, der Witz ist vielleicht ein bisschen platt, aber darum nicht minder wahr.

Danke für deine Antwort...


Hi Agneta,

tja, man tut, was man kann, um die Kluft zwischen Mann und Frau zu überbrücken. So ein erklärtes Missverständnis kann vielleicht einmal ganz hilfreich sein.

Hab Dank für deinen Kommi...


Hallo Nachteule,

die Aufzählproblematik lasse ich mir noch mal durch den Kopf gehen.

Mit dem Begriff "das Gleiche" hatte ich eigentlich gedacht, diesem Einwand aus dem Wege gehen zu können.
Denn es ist ja nicht dasselbe, nur das Gleiche auf die individuelle Art und Weise. Jeder tut das für sich und deutet das auch für sich. ich denke noch einmal drüber nach.

Den Vorschlag mit dem "Hochseil" übernehme ich, denn ich war mir der Inversion an dieser Stelle durchaus bewusst, obwohl es m. E. nur eine marginale ist. Aber so bekommen wir sie weg.

Das Komma hinter Weiche übernehme ich auch, daran hatte ich nämlich auch schon beim Schreiben gedacht, es dann aber wieder verworfen.
Aber du bestätigst das jetzt noch einmal und deswegen wird es gesetzt.

Wenn das böse F-Wort zukünftig sowieso inflationäre Verwendung finden wird (), dann lassen wir das mal so, da ja jeder eh weiß, was hier stehen soll.

Danke für die kritische Auseinandersetzung und die Vorschläge, von denen ich ja auch einen ganzen Teil umgesetzt habe...


Schön, dass ihr da wart, ich habe mich gefreut...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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