Thema: Verdun
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Alt 23.03.2016, 17:25   #7
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hi Terrapin...

Etwas so grauenvolles in einem Gedicht wiederzugeben ist schwer. Natürlich,
Geschichte darf nicht vergessen werden und meine Bedenken dahingehend
reichen von mahnenden Worten bis zu heroischem Pathos. In meinen Augen
also ein zweischneidiges Schwert, über das sich schon viele Dichter, gerade
der Nachkriegsjahre Gedanken machten...


Zitat:
Stumm kauern sie, die karge Suppe schabend,
im Trichtersumpf des schaurigen Gerichts,
da stirbt im Blau, aus sternenleerem Abend,
der flammenrote Strahl des ew'gen Lichts.
Schon grollt, Soldaten unter sich begrabend,
stolz der Artilleriekorps aus dem Nichts.
In dieser Stophe würde ich statt des "ew'gen Lichts" einfach nur das Sonnenlicht schreiben oder ist damit das Artilleriefeuer gemeint?

ansonsten, gut geschrieben ist es. Ich bin mir nicht sicher, ob es durch das
Nachzeichnen der Kampfszenerie diese nun anklagen oder ermahnen will, andererseits frage ich mich, wie oben schon erwähnt, wie man es sonst machen sollte..

insofern gerne drüber nachgedacht und mit beschäftigt...

LG gin
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