Hymnus an Pegasus
O Pegasus, mein treues Dichterpferd,
so lang hast du beflügelt mich getragen,
davor bewahrt, wie wild den Reim zu jagen,
und mich stattdessen Poesie gelehrt.
Das Leben hat mir oft das Herz beschwert,
und war ich traurig, nahe am Verzagen,
dann brauchtest du nur: »steige auf!« zu sagen,
schon wurde mir das größte Glück beschert.
Du trugst mich sicher über jede Hürde
und fragtest nie danach, was ich dir gab.
Doch leg ich dereinst ab den Wanderstab,
dann nimm mich mit als eine letzte Bürde
auf deinem Rücken, mein geliebter Schimmel,
und trage mich hinauf zum Dichterhimmel.
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn!
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