Hi, Faldi!
Trefflich gereimt - fast buddhistisch schon, diese Sehnsucht nach innerer Ruhe und äußerer Stille!
O wie gut verstehe ich - was ficht uns das Gelärme der Welt an, dieses kreischende, sabbernde, mit jeder Hure des Willens kopulierende Balett der Unreife und Voreingenommenheit!
Doch sind wir nun mal unreife und voreingenommene Wesen - und müssen darum immer an solchem Anspruch scheitern!
Wenigen wird - meist auch noch spät im Leben - dieser innere Frieden zuteil, manchen vielleicht sogar ohne ein Leben lang zuvor danach gesucht zu haben!
Uns anderen bleibt nur die unbestimmte Sehnsucht nach einem undefinierten Nirwana, einem Paradies perfekter Harmonie, wo man ganz in sich ruht ... - JEDOCH, wenn man länger darüber nachsinnt, kommt man wohl zu der Erkenntnis, dass dies kein Dauerzustand sein kann! Es wäre sterbenslangweilig, statisch, tot - ein Verharren ohne Antrieb, ohne Sinneslust, ohne alles, was uns zu Menschen macht!
So hat eine simple, nicht zu Ende gedachte und vor allem nicht gut durchdachte Sehnsucht ein Wunschbild vieler Philosophien und Religionen seit Menschengedenken bestimmt, dem die Menschen bis heute unreflektiert hinterherjagen! "Finde deine innere Mitte!" - und dann? In Stasis verbleiben, meditieren und "drüberstehen" für den Rest der Zeit?
Erst das Unperfekte in uns umd um uns macht diese Welt perfekt für uns - es wäre wohl an der Zeit, dies zu erkennen!
Sehr gern gelesen - auch wenn dieser Ruhepol nichts für uns ist, zumindest nicht für immer!
LG, eKy