Lieber eKy,
ich wandere immer wieder in Deiner Galerie von Bildern und Sonetten.

Hier ist es Dein Sonett, das berührt und dem Bild eine ganz besondere "Wertung" verleiht.
Jeder Vers gibt ein Leben wieder, wie es stattfindet und meist ohne jede Analyse vergeht. Es geht nicht darum eine "Schuldfrage" zu klären. Das Ungesagte, die Unfähigkeit eine Frage zu beantworten, die aus Unfähigkeit nie gestellt worden ist - Mutter und Kind.
Jede Zeile sitzt und bestätigt - gekonnt lyrisch und leider vergebens.
Ich habe hier eine unsagbare Tiefe entdeckt und muss dennoch davon ausgehen, dass sie unentdeckt bleiben wird.
Ganz banal: So ist das Leben.
Liebe Grüße
Dana
Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Die abgewandten Blicke treiben bleiern
in Fernen, die das Ungesagte tragen,
mit stummer Blässe ihre Mienen schlagen,
als wüssten beider Herzen nichts zu feiern.
Versonnen lauschen sie in trauter Kühle
den Klang entlang, der ihre Seelen leitet,
als wäre, was die wunden Stunden weitet,
ein Nachhall nie erwiderter Gefühle.
So trostlos sind die auferlegten Gesten,
als würden aneinander sie erfrieren:
Gestrandete am Ufersaum des Lebens.
Und Träume, die verdarben und verwesten,
belagern sie, bis sie sich ganz verlieren
in welker Pose, wunderlich vergebens.
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