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Alt 08.05.2016, 14:36   #3
Jongleur
Hallig-Dichter
 
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Danke, liebe charis, dass du mir trotz Eile ein erstes feedback geschickt hast.
Zitat:
Zitat von charis Beitrag anzeigen
Interessant, dass/wie du versuchst den Hexa in die Gegenwart zu holen!
Langzeilen bieten mMn besonders große Spielräume zwischen Darstellung und Reflexion. Der größte Teil meiner Texte ist kurzzeiliger und gereimt. Ich erkannte im Hexameter die Chance, ab und zu dem Diktat der Reime zu entkommen, nach einem eigenen Weg zwischen lyrischer Langzeile und Prosa zu suchen.

Ähneln die ungereimte Langzeilen nicht am ehesten dem nüchtern erzählenden Stil der Nachrichtenprotale und Blocks? - Wird nicht der Hexameter sowieso als Versmaß erzählender Dichtung definiert?

Kurz: Mir erscheint der Hexameter besonders gut geeignet, sich zwischen Lakonie und Emphase Gedanken zum eigenen Gegenwartsempfinden zu machen.

Für die romantischeren Seiten in uns gibt es ja genügend andere Versformen.

Geändert von Jongleur (08.05.2016 um 14:51 Uhr)
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