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Alt 18.05.2016, 19:26   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Lieber Thomas,
"erschütternd" nachdenklich stellst Du dar.
Die Geschichte vieler Länder war und ist davon betroffen. Hier geht es um den armenischen Gedenktag, der in der "Verarbeitung" ähnlich anderen Völkermorden entweder bestritten, verschwiegen oder schlicht nicht zugelassen wird.
Das ist die eine Schande.
Beeindruckend sind für mich die letzten sechs Verse. Erst, wenn der Vater lernt zu lieben ....
Dabei sehe ich den Vater, in seiner "Funktion" als Vater, beinahe als Opfer seiner Erziehung, der geltenden Politik und seines "Bestehens" innerhalb der Gesellschaft. Uns scheint es unglaublich, im 21. Jahrhundert so "gemauert" zu denken. Damit nehme ich einen oder jenen Vater nicht in Schutz.
Im Gegenteil: Statt "weltlich" zu denken, zu bilden, aufzuklären - wird erst der Profit bedacht, die Schwachen werden benutzt und ausgenutzt und später zu ihrem "Schutz" werden gegen sie Waffen eingesetzt, die aus diesem Profit hergestellt wurden. Als wollte man Väter so "böse" oder gemauert erhalten.
Wenn ich heute unser "vereintes Europa" sehe, bin ich noch unsicherer geworden, ob sich das in den nächsten Jahrzehnten zum Positiven ändert.

Ganz schön nachdenklich und aufrührend Deine Stammtischgedichte.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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