Hi plotzn!
Schön dem Volk aufs Maul geschaut!
Früher mal (Seufz!

) gab es sowas wie Diskussionsregeln und einen Bildungs- und Kulturauftrag des Fernsehens. Man ließ in Gesprächsrunden einander ausreden und hielt sich emotional zurück - Logik und Verstand hatten Vorrang! Der obligatorische Zigarettenqualm war damals unwichtig, ja gehörte eigentlich sogar zum guten Ton der Gastfreiheit.
Was ich jedoch in den letzten Jahren im Proleten-TV der "niederen Sender" erlebe, spottet jeder Beschreibung - da wird mit den widerlichsten menschlichen Charakterzügen hemmungslos voyeuristische Quote gemacht!
Bildungsferne Wutbürger, die keinen fehlerfreien Satz zustande bringen (Beim Sprechen wohlgemerkt!), brüllen, geifern und stottern sich erbost und erbittert an, überschreien einander oder werfen gar mit Gegenständen - es fehlen eigentlich nur noch die kotwerfenden kreischenden Affen aus dem Zoo ...
Diese Erwachsenen gleichen sehr den Sandkastenkindern, die um Förmchen raufen. Aber wo die Kinder das rasch geregelt kriegen und sich gleich wieder abregen, eskalieren diese meist sinnlosen TV-Duelle bloß immer weiter, und ein Erwachsener (oder einer, der so tut, wie der jeweilige "Showmaster" - denn in diesen Formaten geht es ja nur um die "Show" und nicht um ernsthaften Austausch von Argumenten) muss die erhitzten Gemüter zügeln!
Mittlerweile ist dank der neuesten gewählten "Themen"sendungen selbst dem Naivsten klar, dass es nur um Sensation geht, wenn sich die Ereifernden buchstäblich an die Gurgel springen, herabwertend beleidigen oder sonstwie entgleisen! Gespräch kann man das, was da mittlerweile abgeht, nicht mehr nennen!
Zeichen der Zeit? Was lernen die Kinder daraus? Die Oberflächlichkeit modernen Fernsehens erschreckt mich zuweilen.
Sehr gerne gelesen!
LG, eKy