Lieber Thomas,
ich mag diesen Song sehr. So sehr, dass ich Dein Gedicht nicht einfach nur lesen konnte - ich sang.

(Nun hat man mich in Sangeskünsten von Kind an nie bestätigt. Ich sang angeblich "falsch", erntete Gelächter und sang fortan nur, wenn ich alleine war.

Verzeih, wenn ausgerechnet ich Dir erzähle, wo ich ins "Holpern" kam.

)
Und nun wird offenbar,
es fällt
(für mich) der letzte Vorhang.
Mein Freud, ich sage klar,
ich lebte stets mit mir im Einklang.
Nichts ließ ich unversucht
und ich fuhr nie die alten Gleise,
ich tat, das was ich tat auf meine Weise.
Enttäuscht ward ich sehr oft,
doch lohnt es nicht davon zu reden.
Ich hab, geglaubt gehofft
für dich und mich sowie für jeden,
ich nahm, wenn's nötig schien,
den steilsten Weg und schlug die Schneise,
ich tat, das was ich tat auf meine Weise.
Ja, manches Mal, da trug ich mehr,
als ich ertrug, und war's zu schwer,
da
hab ich mich nicht weggeduckt,
oder:
(da habe ich mich nicht geduckt)
ich hab geschluckt, nicht ausgespuckt.
Ich stand allein, war niemals klein, auf meine Weise.
Ich hab gelacht,
ich hab geweint,
ich wusste oft selbst
nicht mehr weiter.
Doch jetzt, im Abendschein,
erscheint das Leben
mir nur heiter.
Ich denk an das was
einmal war,
und sage stolz vor dieser Reise:
"Ich tat, das was ich tat auf meine Weise."
Was ist der Mensch, wenn er vergisst,
wofür er lebt und was er ist?
Wenn er nicht sagt wie er es sieht,
und nur so spricht, als ob er kniet?
Das was ich tat, tat ich kreuzgrad auf meine Weise.
Gern "auf meine Weise" gesungen - und es hat mir sehr gefallen. (Der Text, nicht mein Gesang.

)
Liebe Grüße
Dana