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Alt 24.10.2016, 18:04   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Dana, Sy!

Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn jemand wirklich Lieder schmettert, um sich aufzubauen - das hilft sicher auch, aber hier sind Gesang und Sänger eher metaphorisch gemeint:
Das Singen steht für tätig sein, sich aufraffen, sich dem Weh und dem Verblassen entgegenzustemmen, ein Gegengewicht zu dem in der ersten Str. Beschriebenen zu schaffen durch Optimismus und positives Denken.
Steht dort das "Schweigen" für Stillstand und Depression, so ist der Gesang, das Laute, Aufrüttelnde, in S2 der logische Gegenpol.

Vielen Dank für eure Beiträge! Dieses Gedicht ist vor über einem Monat - eigentlich unverdient, wie ich finde - fast ungelesen und natürlich unkommentiert - versackt!

LG, eKy
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