Hi Leuchtfeuer und Thomas!
Meine Intention war, einen verknöcherten Traditionalisten sprechen zu lassen (ich höre meinen Vater reden, ein durchaus intelligenter Mensch, aber ein Teil von ihm konnte oder wollte sich nie davon verabschieden, ein strammer Nazi gewesen zu sein ...), der in moderner Kunst nur "entartetes" Geschmiere sieht.
Dementsprechend fragt er in den Quartetten, wer denn dieser Schmierulant wohl sein mag, dass er sich solcherart erdreistet, und in den Terzetten fachsimpelt er aus seiner Sicht, das so kein Bild die Seele berühren könne, und was der "Künstler" ersehne - die wahre Kunst und das sich darin Vertiefen und Berührenlassen - könne er mit diesem Gekleckse nie erreichen.
Die Parallele zu meinem eigenen lyrischen Geschmack und meiner offenen Ablehnung "moderner" Lyrik ist mir wohl bewusst, deshalb nehme ich mich damit zum Teil auch selbst ironisch auf die Schippe.
Ich hoffe, dass damit geklärt ist, worauf ich hinaus wollte.
Vielen Dank für eure Sichtweisen!
LG, eKy
PS: Leuchtfeuer, wenn du einen besseren inhaltlich passenden Reim auf "-schlampe" findest - immer her damit! Dann darfst du auch mosern!

PPS: Thomas, ich denke, beide Formen sind bei diesen Worten möglich. Mir kommt meine Schreibweise zumindest nicht falsch vor.