Der Traum
Der Traum
Der Traum ist eine Landschaft voller Wesen,
Die sich nicht kennen und nicht mit uns sprechen.
Der Rasen liegt nicht dort, wo wir ihn rechen.
Die Messen hat kein Pfarrer je gelesen.
Wir können viele Stäbe darin brechen,
Und mancher Tote mag im Traum genesen.
Zuhause bellen keine Pekinesen.
Man kann mit seinen Messern niemand stechen.
War es ein Sommertag, als wir uns trafen?
Ist es denn Täuschung, dass ich dich dort sah?
Will mich das Schicksal nur nochmal bestrafen?
Du bist seit Ewigkeiten nicht mehr nah:
Ich habe diese Nacht so gut geschlafen,
Weil mir im Traum erschien, du wärest da.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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